Etwa 30 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland gestehen sich ein eher begrenztes Wissen im Bereich Cybersecurity und IT-Sicherheit ein, wie eine aktuelle Studie von G DATA CyberDefense, Statista und brand eins offenbart. Besonders interessant gestaltet sich die Analyse, wenn man die Verteilung der IT-Sicherheitskompetenz in den verschiedenen Hierarchieebenen der Unternehmen betrachtet.
Lediglich rund 18 Prozent der Mitarbeiter ohne Führungsposition schreiben sich selbst eine ausgeprägte Kompetenz im Bereich IT-Sicherheit zu. Diese Diskrepanz verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen Unternehmen stehen, um sicherzustellen, dass ihre Mitarbeiter über das erforderliche Know-how für präventive Maßnahmen, proaktive Reaktionen auf Cyberbedrohungen und angemessenes Handeln im Ernstfall verfügen.
Die heutige Bedrohungslandschaft erfordert ein grundlegendes Verständnis für IT-Security auf allen Ebenen eines Unternehmens, betont Andreas Lüning, Vorstand und Mitgründer von G DATA CyberDefense. Um effektiv gegen die zunehmend raffinierten Angriffsmethoden von Cyberkriminellen vorzugehen, sei es entscheidend, dass Mitarbeiter Sicherheitsaspekte nicht als isolierte Aufgabe betrachten, sondern diese in ihre tägliche Arbeit integrieren. Unternehmen sollten daher verstärkt in Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen investieren, um die IT-Sicherheit zu gewährleisten.
Die Selbstbewertungen der Befragten in der Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ verdeutlichen nicht nur einen erheblichen Wissensmangel, sondern betonen auch die Dringlichkeit für Unternehmen, in Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen zu investieren. Laut der Studie geben drei von zehn Befragten an, geringe oder sehr geringe Kompetenzen im Bereich IT-Sicherheit zu besitzen.
Die Dynamik der Selbsteinschätzungen zur IT-Sicherheitskompetenz zeigt in deutschen Unternehmen eine klare Hierarchieabhängigkeit: Während nur etwa 18 Prozent der Mitarbeiter ohne Führungsposition sich eine ausgeprägte Kompetenz zuschreiben, bescheinigen sich drei Viertel der Angestellten in leitenden Positionen ein hohes IT-Sicherheitsfachwissen. Diese Diskrepanz unterstreicht die Dringlichkeit der Implementierung von Security Awareness Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen auf allen Ebenen der Unternehmensstruktur.
Um dem raschen Wandel der Bedrohungslandschaft gerecht zu werden, ist es unerlässlich, dass Unternehmen kontinuierlich in gezielte Schulungen investieren. Diese stellen sicher, dass der Wissensstand der Belegschaft aktuell bleibt und jeder Mitarbeiter aktiv dazu beiträgt, Sicherheitsrisiken zu minimieren.
Die Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ zeichnet sich durch hohe Informationsdichte und methodische Tiefe aus. Statista hat Zahlen, Daten und Fakten aus über 300 Statistiken zusammengeführt und mehr als 5.000 Arbeitnehmer in Deutschland in einer repräsentativen Online-Studie zur Cybersicherheit befragt. Dank einer Stichprobengröße, die weit über dem branchenüblichen Standard liegt, präsentiert die Studie belastbare und valide Marktforschungsergebnisse.