In der schnelllebigen Welt der Cybersecurity bleibt das Patch-Management ein unverzichtbares Thema. Der Lagebericht 2023 des BSI verdeutlicht die wachsende Flut an Schwachstellen, was IT-Security-Teams vor eine kontinuierliche Herausforderung stellt. Die Todo-Liste bleibt konstant: regelmäßige Patch-Prozesse, Vulnerability Scanning und der Austausch veralteter Systeme.
Die Dringlichkeit im Patch-Management
Cyberkriminelle bevorzugen ältere Sicherheitslücken, und das BSI betont eine Beschleunigung im Patch-Management. Dennoch scheitern viele Unternehmen an der reibungslosen Umsetzung, was Angriffe über Schwachstellen ermöglicht. Warum ist diese bekannte Problematik noch nicht gelöst?
Herausforderungen und Fehlfokus
Patch-Prozesse existieren, sind jedoch oft auf Microsoft-Systeme beschränkt. Andere Betriebssysteme und Anwendungen bleiben vernachlässigt, da Fachwissen fehlt. Trend Micros ZDI enthüllte über 1.000 Sicherheitslücken, wovon nur 30 Prozent durch einen Windows-bezogenen Patch-Prozess abgedeckt sind.
Qualität vs. Geschwindigkeit: Das Dilemma
Hersteller müssen oft schnell patchen, doch der Druck führt zu Qualitätsverlusten. Unternehmen erleben eine Patch-Flut, während Kompatibilitätsprobleme und Sicherheitsrisiken steigen. Das Risiko-Management wird umgangen, und Unternehmen setzen oft auf den Regelbetrieb.
Gefährlichkeit von Schwachstellen
Die Anwendung schlechter Patches auf komplexe Umgebungen wird zur Gefahr. CVSS bewertet Schwachstellen allgemein, vernachlässigt jedoch individuelle Unternehmensrisiken. Kriminelle nutzen EoP- und RCE-Schwachstellen gezielt, wobei Zeitdruck Unternehmen zwingt, ihre Prioritäten zu wählen.
Strategien zum Schutz
Neben dem klassischen Patchen müssen Unternehmen Schwachstellen priorisieren. Die Dynamik von Sicherheitslücken erfordert eine kontinuierliche Überwachung. „Virtuelles Patching“ bietet eine Alternative zur Fix-Installation und unterstützt Risikoanalysen sowie die Überwachung von Lücken im Netzwerk.