Der März-Patchday hat für viele Administratoren von Windows-Servern unerwartete Herausforderungen mit sich gebracht. Insbesondere hat das Sicherheitsupdate KB5035857 von Microsoft für Windows Server zu erheblichen Problemen in Windows-Netzwerken und Active Directory geführt. In diesem Beitrag untersuchen wir die Hintergründe dieser Problematik genauer und geben Empfehlungen für Administratoren, wie sie damit umgehen können.

Einblick in das März-Update für Windows Server

Am Patchday im März 2024 veröffentlichte Microsoft das Sicherheitsupdate KB5035857 für Windows Server. Dieses Update adressiert eine Reihe von Sicherheitslücken, darunter auch CVE-2022-34691 und CVE-2022-26923, und behebt zusätzliche Fehler. Während solche Updates normalerweise dazu dienen, die Sicherheit von Systemen zu verbessern, haben Berichte gezeigt, dass sie in diesem Fall zu unerwarteten Komplikationen führen können, insbesondere auf Domänencontrollern in Active Directory.

Auswirkungen auf Domänencontroller und Active Directory

Die Installation des Updates KB5035857 kann auf Domänencontrollern, insbesondere unter Windows Server 2022, zu Leistungseinbrüchen durch Speicherlecks in LSASS führen. Dies kann sich in Form von reduzierter Leistungsfähigkeit oder sogar Abstürzen manifestieren, die eine automatische Neustartsequenz des Domänencontrollers auslösen. Ein weiteres Problem, das häufig auftritt, ist ein stetig steigender Speicherverbrauch, der bis zu 100 Prozent erreichen kann. Während auf den meisten Systemen keine Probleme auftreten, empfiehlt es sich dennoch, den Speicherverbrauch von Windows-Servern zu überwachen, um potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Neues Update zur Fehlerbehebung

Als Reaktion auf die gemeldeten Probleme hat Microsoft das Out-of-Band-Update KB5037422 für Windows Server 2022 veröffentlicht, das das ursprüngliche Update ersetzt und die genannten Fehler beheben soll. Für Windows Server 2016 und Windows Server 2012 R2 stehen ebenfalls entsprechende Updates zur Verfügung: KB5037423 und KB5037426. Administratoren wird dringend empfohlen, diese neuen Updates zu verwenden, um potenzielle Probleme zu vermeiden oder zu beheben.

Fazit und Handlungsempfehlungen

Angesichts der Probleme, die mit dem März-Patchday für Windows Server aufgetreten sind, ist es für Administratoren entscheidend, pro-aktiv zu handeln. Dies beinhaltet die Überwachung und Analyse von Systemressourcen sowie die zeitnahe Implementierung von verfügbaren Updates zur Fehlerbehebung. Durch eine sorgfältige Planung und Umsetzung können potenzielle Ausfallzeiten minimiert und die Sicherheit und Leistung von Windows-Servern und Active Directory-Infrastrukturen gewährleistet werden.