Digitale Transformation: Effizientes API-Management für Fortschritt und Sicherheit

Digitale Transformation: Effizientes API-Management für Fortschritt und Sicherheit

Isolierte Apps und ungenutzte Daten behindern die Digitalisierung von Prozessen, während intransparente Programmierschnittstellen, kurz APIs, das Risiko von Datenschutz- und Compliance-Verletzungen bergen. Zur Bewältigung dieser Herausforderungen bieten API-Management-Plattformen eine Lösung, um den Überblick zu behalten.

In einer Zeit, die an die Anfänge des Cloud Computing erinnert, wurden Softwarelösungen bei Bedarf schnell in die Cloud verlagert. Dies führte zu einem unkontrollierbaren Wirrwarr an Lösungen, die nicht nur unnötige Kosten verursachten, sondern auch Daten isolierten und somit keinen Mehrwert generieren konnten.

Eine weitere intransparente Blase entstand, die zunächst wenig Beachtung fand – die Welt der Programmierschnittstellen, kurz APIs für Application Programming Interfaces. Weltweit gibt es derzeit rund 200 Millionen APIs, die in Unternehmen verschiedenste Anwendungen miteinander verbinden.

Im Durchschnitt nutzen Unternehmen etwa 600 APIs, eine Zahl, die aufgrund des zunehmenden Internet der Dinge und der steigenden Anzahl vernetzter Geräte weiter ansteigt.

Risiken durch fehlendes API-Management

Die Vielzahl von APIs birgt Risiken und kann durch mangelndes API-Management zusätzliches Geschäft verhindern. Das Hauptproblem liegt in der mangelnden Transparenz. Viele Unternehmen können nicht nachvollziehen, welche APIs zwischen welchen Anwendungen existieren und welche Daten über diese Schnittstellen in welche Systeme fließen – ein Umstand, der noch problematischer wird, wenn APIs unkontrolliert zu externen Lösungen führen.

Der Einsatz von generativer KI und IoT-Technologien ohne Wissen der IT-Abteilung führt zu Datenschutz- und Compliance-Fragen, die dringend geklärt werden müssen.

Transparenz im API-Dschungel schaffen

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, müssen Unternehmen Licht ins Dunkel des API-Dschungels bringen. Ein API Maturity Assessment ermöglicht es, vorhandene Schnittstellen zu erfassen und zu kategorisieren, um sie anschließend zu analysieren und zu verwalten.

Nicht nur aus Kostengründen ist Transparenz wichtig – sie kann auch die Ausgaben für identische APIs reduzieren. Die Entwicklung einer einzelnen API schlägt durchschnittlich mit 30.000 Euro zu Buche, dazu kommen der zeitaufwendige Entwicklungsprozess und der Fachkräftemangel, der die Pflege und Weiterentwicklung der Schnittstellen erschwert.

Unternehmen sollten sich daher Fragen stellen wie: Wie viele APIs werden derzeit verwendet? Wie viele wurden außer Dienst gestellt und nicht rechtzeitig entfernt? Gibt es doppelte APIs, wird jede API vollständig genutzt? Die Beantwortung dieser Fragen ist entscheidend für eine kritische API-Verwaltung.

Schatten-APIs als Sicherheitsfallen

Mangelnde Transparenz bezüglich des Zwecks von APIs und der verbundenen Systeme erhöht das Security-Risiko. Hinzu kommen Schatten-APIs, die als ungemanagte Einfallstore für Hacker dienen können.

Laut dem „State of API Security Report Q1 2023“ von Salt hatten im Jahr 2022 mehr als neun von zehn Umfrageteilnehmern Sicherheitsprobleme in Produktions-APIs. Fast ein Drittel stellte fest, dass aufgrund von API-Sicherheitslücken sensible Daten preisgegeben wurden. Dies führt dazu, dass das Thema API-Sicherheit vermehrt auf C-Level diskutiert wird.

API-Management-Plattform für beschleunigte Projekte

Die Umsetzung einer klaren API-Strategie ist entscheidend. Eine API-Management-Plattform ermöglicht das Entwerfen, Erstellen, Verteilen, Verwalten und Analysieren von APIs. Sie sorgt dafür, dass vor der Entwicklung neuer Schnittstellen geprüft wird, ob wiederverwendbare APIs zur Verfügung stehen, was nicht nur Kosten, sondern auch Entwicklungszeit spart.

Die Transparenz durch eine API-Management-Plattform ermöglicht zudem die Monetarisierung von APIs. Laut dem „State of the API Report 2023“ von Postman ermöglichen zwei Drittel der befragten Entwickler und API-Fachleute zusätzliche Einnahmen durch APIs, bei 43 Prozent sogar mehr als ein Viertel der Unternehmenseinnahmen.

Fazit: API-Management als Schlüssel zur digitalen Effizienz

Unternehmen sollten das API-Thema schnell angehen und einen API-Manager bestimmen, der die Einführung einer API-Management-Plattform vorantreibt und die API-Strategie unternehmensweit durchsetzt. Dies verbessert nicht nur die betriebliche Effizienz, sondern ermöglicht auch datengesteuerte Entscheidungen in Echtzeit, da APIs zunehmend wichtig sind, um ein nahtloses und hyperkonnektives digitales Ökosystem zu ermöglichen.

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