Cisco Access-Point Sicherheitslücken

Cisco Access-Point Sicherheitslücken

Cisco hat kürzlich Updates für verschiedene seiner Produkte veröffentlicht, um kritische Sicherheitslücken zu schließen. Diese Lücken stellen eine ernsthafte Bedrohung dar, da Angreifer durch sie in der Lage sind, komplette WLAN-Infrastrukturen zu lahmzulegen. Dieser Artikel beleuchtet die Hintergründe dieser Schwachstellen und erklärt die Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können, um sich zu schützen.

DoS-Attacken und Password Spraying

IT-Sicherheitsexperten haben in verschiedenen Cisco-Geräten Lücken entdeckt, die es Angreifern ermöglichen, schwerwiegende Denial-of-Service (DoS)-Attacken durchzuführen. Durch Ausnutzen dieser Schwachstellen können Angreifer beispielsweise mittels DoS-Attacken die Verfügbarkeit von WLAN-Infrastrukturen beeinträchtigen. Zusätzlich hat Cisco ein Dokument veröffentlicht, das Best Practices zur Abwehr von Password Spraying Attacks gegen VPNs enthält. Diese Empfehlungen zielen darauf ab, die Sicherheit von virtuellen privaten Netzwerken zu verbessern und sie widerstandsfähiger gegenüber Angriffen zu machen.

CVE-2024-20311: Eine kritische Schwachstelle:

Eine der besonders gravierenden Sicherheitslücken betrifft die CVE-2024-20311. Diese Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, DoS-Attacken auf Geräte mit Cisco IOS und IOS XE durchzuführen. Sie resultiert aus einer fehlerhaften Verarbeitung von Locator ID Separation Protocol (LISP)-Paketen und ermöglicht es nicht authentifizierten Angreifern, betroffene Geräte zum Neuladen zu zwingen, was zu einem Ausfall der Dienste führt. Diese Schwachstelle betrifft Geräte, die bestimmte Konfigurationen aufweisen, wie beispielsweise das Aktivieren des LISP-Features und die Verwendung als Ingress/Egress Tunnel Router, Map Server oder Map Resolver.

Maßnahmen zur Behebung und Prävention

Cisco hat schnell reagiert und Software-Updates veröffentlicht, um die identifizierten Schwachstellen zu beheben. Unternehmen, die Cisco-Geräte einsetzen, werden dringend dazu aufgefordert, diese Updates so schnell wie möglich einzuspielen, um sich vor potenziellen Angriffen zu schützen. Zusätzlich sollten Administratoren regelmäßig ihre Systemkonfigurationen überprüfen, um potenzielle Angriffsflächen zu identifizieren und zu minimieren. Der Befehl „show running-config | include router lisp“ kann dabei helfen, festzustellen, ob ein Gerät von der CVE-2024-20311 betroffen ist.

Fazit

Die Veröffentlichung von Software-Updates durch Cisco ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Sicherheit von WLAN-Infrastrukturen. Unternehmen sollten diese Updates zeitnah installieren und gleichzeitig ihre Sicherheitsrichtlinien überprüfen, um sicherzustellen, dass sie optimal geschützt sind. Durch proaktive Maßnahmen und regelmäßige Überwachung können Organisationen die Risiken von Cyberangriffen minimieren und ihre Netzwerke sicherer machen.

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