Unternehmen sind in Bezug auf ihre Cybersicherheit oft zu selbstsicher. Dies zeigt sich in einer kürzlich durchgeführten Studie von IDC im Auftrag von Exabeam, die aufdeckt, dass automatisierte Sicherheitstools eine entscheidende Lücke in den Sicherheitsstrategien vieler Unternehmen darstellen.
Die Selbstwahrnehmung von Sicherheits- und IT-Experten in Unternehmen ist beachtlich. Mehr als 90 Prozent von ihnen sind überzeugt, dass ihre Fähigkeiten zur Erkennung von Cyberbedrohungen ausgezeichnet sind. Doch die Realität sieht anders aus: 57 Prozent der Befragten berichten von erheblichen Sicherheitsvorfällen. Wie lässt sich diese Diskrepanz erklären?
Eine zentrale Erkenntnis der Studie ist, dass viele Unternehmen nicht über ausreichend automatisierte Sicherheitstools verfügen, um ihre IT-Umgebungen effektiv zu überwachen und auf Bedrohungen zu reagieren. Trotz der fortschreitenden Technologie bleiben etwa zwei Drittel der Umgebung unüberwacht. Ein Hauptgrund dafür ist der Mangel an Ressourcen, sowohl technischer als auch personeller Art.
Die Studie zeigt auch, dass viele Unternehmen externe Unterstützung zur effizienten Verwaltung der Bedrohungserkennung und -abwehr suchen. Automatisierungstools, einschließlich KI-Tools, können hier eine wichtige Rolle spielen. Doch es gibt auch Skepsis: Viele Unternehmen zögern, Schutzmaßnahmen zu automatisieren, aus Sorge vor möglichen Risiken.
Um das Nutzerverhalten im Unternehmen besser zu verstehen, wünschen sich viele Studienteilnehmer Lösungen, die Funktionen zur Analyse des Verhaltens von Benutzern und Benutzergruppen bieten. Anbieter von TDIR-Lösungen (Threat Detection, Investigation and Response-Lösungen) sollten diesem Bedarf gerecht werden, um Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Sicherheitsstrategien zu optimieren.
Insgesamt zeigt die Studie, dass automatisierte Sicherheitstools eine unverzichtbare Rolle in der heutigen Cyberlandschaft spielen und Unternehmen dabei unterstützen können, ihre Cybersicherheit zu verbessern und sich effektiv vor Bedrohungen zu schützen.