Die Nutzung von Hyper-V-VMs erfordert eine gezielte Sicherheitsstrategie. Durch die Anpassung von Einstellungen und die Integration von Sicherheitsfunktionen können Administratoren das Risiko von Bedrohungen minimieren. Hier sind einige bewährte Empfehlungen, um die Sicherheit von Hyper-V-VMs zu erhöhen:
Empfehlung 1: Generation 2-VMs für erhöhte Sicherheit verwenden
Bei der Erstellung von VMs haben Administratoren die Wahl zwischen Generation 1 und Generation 2. Generation 2-VMs bieten erweiterte Sicherheitsoptionen wie Secure Boot, TPM-Unterstützung und UEFI-Firmware. Diese Sicherheitsfunktionen helfen dabei, die Integrität der virtuellen Umgebung zu gewährleisten und unautorisierten Zugriff zu verhindern.
Empfehlung 2: TPM für zusätzliche Sicherheit nutzen
Durch die Aktivierung eines virtuellen TPM-Chips in Generation 2-VMs können Administratoren zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen implementieren. Das TPM ermöglicht die Nutzung von Bitlocker zur Verschlüsselung von Laufwerken und unterstützt interne Sicherheitsfunktionen wie Credential Guard und Integritätsbestätigung. Die Integration des TPM in VMs bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene zum Schutz sensibler Daten.
Empfehlung 3: Verschlüsselung für Migrationsverkehr und gespeicherten Zustand aktivieren
Die Verschlüsselung des Migrationsverkehrs und des gespeicherten Zustands von VMs ist entscheidend für die Sicherheit der Daten während der Übertragung und Speicherung. Durch die Aktivierung der entsprechenden Optionen in den VM-Einstellungen können Administratoren sicherstellen, dass sensible Informationen vor unbefugtem Zugriff geschützt sind.
Empfehlung 4: Sicherheitsrichtlinien in Hyper-V implementieren
Durch die Aktivierung der Abschirmung in VMs können Administratoren verschiedene Sicherheitsoptionen wie sicheren Start, TPM-Unterstützung und Verschlüsselung aktivieren. Diese Sicherheitsrichtlinien stellen sicher, dass die VMs vor externen Angriffen geschützt sind und bieten erweiterte Sicherheitsfunktionen wie sichere Remote-Sitzungen und den Schutz vor unbefugtem Zugriff.
Empfehlung 5: Produktionsprüfpunkte verwenden
Die Verwendung von Produktionsprüfpunkten in VMs ermöglicht eine sichere Datensicherung und Wiederherstellung. Durch die Integration von Funktionen wie dem Volume Shadow Service (VSS) können Administratoren das Betriebssystem und dessen Daten in die Sicherung einbeziehen, um eine vollständige Wiederherstellung im Falle eines Systemausfalls zu gewährleisten.
Empfehlung 6: Geschützte Netzwerke für VMs einrichten
Die Einrichtung geschützter Netzwerke in VMs gewährleistet eine kontinuierliche Netzwerkkonnektivität und schützt vor Verbindungsabbrüchen. Durch die Aktivierung dieser Funktion können Administratoren sicherstellen, dass VMs jederzeit mit Monitoring-Systemen verbunden sind und vor Ausfällen geschützt sind.
Empfehlung 7: Aktivierung von DHCP- und Routerwächtern
Die Aktivierung von DHCP- und Routerwächtern in den erweiterten Netzwerkeinstellungen von VMs bietet zusätzlichen Schutz vor Angriffen und Fehlkonfigurationen im Netzwerk. Diese Funktionen blockieren unautorisierte DHCP- und Routingpakete und tragen so zur Sicherheit des gesamten Netzwerks bei.
Durch die Implementierung dieser Sicherheitsempfehlungen können Administratoren die Integrität und Vertraulichkeit ihrer Hyper-V-VMs gewährleisten und so eine robuste virtuelle Umgebung schaffen, die vor Cyberbedrohungen geschützt ist.